Der MEC Landshut veranstaltet seit vielen Jahren in der ersten Dezemberhälfte den sogenannten „Vereinetag“. Dabei sind viele Vereine aus Bayern, Oberösterreich und Salzburg eingeladen, um neben dem Betrieb der schönen Vereinsanlage Gedanken und Erfahrungen auszutauschen, sowie die Beziehungen unter den Vereinen zu fördern.


Unser Verein ist fast jedes Jahr Gast am Vereinetag und war am 14.12.2024 durch 2 Vereinsmitglieder vertreten, die nach Landshut mit ÖBB und Südostbayernbahn über Simbach und Mühldorf nach Fahrplan erreichten. Da wir eine halbe Stunde vor Beginn ankamen, war der normale Zugang zur Anlage im Keller der Landshuter Hauptbahnhof noch verschlossen, und wir fanden den zweiten Zugang vom Bahnsteig 1 zuerst nicht mehr. Ein Vereinsmitglied half uns dann.
Die sehr große Anlage im Keller ist in U-Form gebaut und wird durch 6 Gleisbildstellwerke gesteuert. Die Schnellzüge werden in der Regel mit bis zu 7 Reisezugwagen gefahren. Die Güterzüge sind teilweise noch länger. Die Begrenzung der Reisezüge ist durch den immer wieder faszinierenden Betrieb des Hauptbahnhofes als Kopfbahnhof bedingt. Wenn
es sich nicht um Wendezüge oder Triebwagen handelt,funktioniert der Lokwechsel dort anstandslos. Der Kopfbahnhof verfügt über zwei zweigleisige Zulaufstrecken, dazwischen befindet sich eine Abstellgruppe und sehr verdeckte auch eine Kehrschleife, um Züge ohne Lokwechsel wenden zu können. Dem Bahnhof ist BW für E-Loks angeschlossen.


Die Strecken, die die einzelnen Bahnhöfe miteinander verbinden, sind mit 3 Ausnahmen alle zweigleisig und elektrifiziert. Es gibt eine zweigleisige Strecke ohne Fahrdraht und zwei eingleisige Strecken mit Fahrdraht. Zusätzlich fährt eine Schmalspurbahn auf dem linken Anlagenteil. Und wenn die Landshuter Betrieb auf ihrer Anlage machen, ist immer
viel los, das Spaß macht, einfach den „Stellwerkern“ zuzuschauen .
Schnell verging die Zeit, und es wurde Zeit für die Rückfahrt, die leider nicht so planmäßig verlief. Auf der Strecke vor dem Bahnhof Neumarkt- St.Veit gab der Triebwagenführer bekannt, dass der Gegenzug auf der Strecke wegen Motorschaden liegen geblieben sei und unser Triebwagen diesen nun abschleppen müsse. Da bei der Bergungsfahrt keine Fahrgäste mitfahren durften, müssten wir am Bahnhof vor der Havarie Stelle aussteigen und über 45 Minuten in der Kälte(nur ein Wartehaus) ausharren, bis unser Triebwagen mit dem havarierten Zug wieder kam, und uns aufnahm. Dadurch war natürlich der Anschluss in Mühldorf scheinbar weg -der Zug war ausgefallen. Es hieß also auf den nächsten
Taktzug eine dreiviertel Stunde zu warten . In Simbach stand wohl der Anschlusszug der ÖBB bereit . Er fuhr aber nur bis Braunau, somit konnte eine weitere Wartezeit nur mehr mit der Heimfahrt mit dem Taxi überbrückt werden.