Am Donnerstag, dem 29.9.2016, starteten fünf Vereinsmitglieder ihre Reise zur Modellbaumesse nach Leipzig. Die Route führte über Simbach, Mühldorf, Landshut, Regensburg, Hof und Zwickau. In Neumarkt-St.Veit stieg Gerhard Arnold vom MEC Eggenfelden zu, mit welchem manche Vereinsmitglieder auch schon in der Vergangenheit Reisen in die Schweiz unternommen haben. Von ihm stammen auch die Fotos dieses Beitrages. Beim Abendessen im Hotel in Leipzig erlebten 2 Mitglieder eine herbe Enttäuschung: Das Wiener Schnitzel war wohl vom Kalb, die Panier hatte aber eher die Farbe der Häuser in der DDR vor der Wende und war zudem mit Sardellen belegt.

 

 

Am 30.9.2016 ging es mit dem Bus und der Tram zur Modellbaumesse. Für uns war nur die Halle 3 interessant, in der die Modelleisenbahn konzentriert war. Alle namhaften Modellbahnhersteller waren anwesend. Die gezeigten Anlagen waren größtenteils in Modulbauweise gebaut, wobei fast keine einen Hintergrund aufwies. Zudem hatten sich teilweise die Erbauer der Module hinsichtlich der Begrünung nicht abgesprochen, so dass sich die Anlagen wie ein Fleckerlteppich präsentierten. Zudem waren viele Anlagen auch an der Frontseite nicht abgedeckt, was den Eindruck weiter verwässerte. Imposant war die im Bild abgebildete Waldbahnanlage. Nach dem Messebesuch ging es mit der Tram in die Innenstadt, die nach dem Abendessen in einem Spaziergang erkundet wurde. Interessant waren die vielen Passagen mit Geschäften, die Leipzig ein südländisches Flair verleihen. Vor der Rückfahrt ins Hotel konnten wir uns am Hauptbahnhof von der Leistungsfähigkeit der Leipziger Verkehrsbetriebe überzeugen. Im 30 Sekunden Rhythmus wurden die Fans von Red Bull Leipzig mit der Tram zum Heimspiel ins Stadion befördert.

 

 

Der 3. Tag war dadurch gekennzeichnet, dass unser Reiseleiter nicht besonders gut drauf war. Erst bemerkte er auf der Fahrt mit dem Bus zum Hauptbahnhof, dass er im Hotel sowohl Kreditkarte als auch Reisepass vergessen hatte. Eines von beiden ist notwendig, um sich bei der Kontrolle der Online-Tickets zu legitimieren. Also stieg er unterwegs aus, besorgte sich ein Taxi, um die Sachen im Hotel zu holen. Leider war er nicht rechtzeitig zur Abfahrt des Zuges am Bahnhof, so dass sich die Abreise nach Dresden um 1 Stunde verzögerte. Dort hatten wir 2 Stunden Aufenthalt, so dass sich ein Spaziergang zum Elbufer und damit zur Frauenkirche, Semperoper und Zwinger ausging. Weiter ging es planmäßig mit der S-Bahn zum Ausgangspunkt der Weißeritztalbahn. Hier passierte ihm das 2. Malheur. Da er gerade mit der Fahrkartenkontrolle beschäftigt war, konnte er sich nicht auf die Durchsagen der Haltestellen konzentrieren, die Mitglieder aber schon die Wägen der Bahn sahen, sind wir ausgestiegen. Das war aber 2 Haltestellen zu früh! Also eine halbe Stunde auf den nächsten Zug warten.

In Freiltal-Hainsberg war aber der geplante Zug schon weggefahren. Also hieß es auf den vorletzten Zug es Tages über 2 Stunden warten. Die Bahn führt zum Großteil durch das enge Tal der Weißeritz und an der Entfernung zwischen Bach und Trasse ist leicht zu erkennen, an welchen Stellen seinerzeit das Unwetter die Trasse zerstört hat. Der Wiederaufbau bis Dipoldswalde (derzeitiger Endpunkt) hat 23 Millionen Euro gekostet. Die Reststrecke wird derzeit für 15 Millionen Euro wieder hergestellt. Die Inbetriebnahme ist für Weihnachten 2016 geplant. Nachdem die Lokomotive Wasser gefasst hatte, ging es wieder zurück ins Tal. Die Rückfahrt nach Leipzig verlief ohne Probleme. Nach dem Abendessen in der Stadt waren wir wieder um 23 Uhr im Hotel.

 

 

 

Die Heimreise am nächsten Tag über Dresden, Prag und Wien verlief planmäßig. Im Railjet der CD konnten wir uns vom guten Service und der guten Küche der CD überzeugen. Die Mahlzeiten wurden uns in der 1. Klasse am Platz serviert, und wir kamen zudem noch in die Vergünstigung der Happy Hour, der die moderaten Preise der Speisen nochmals halbierte.