Nachdem wir dieses Jahr im Frühjahr dem Besuch der ONTRAX in Utrecht den Vorzug gegeben hatten, fehlte uns im Herbst eine „große“ Messe. Die Wahl fiel auf die IMA in Köln, die nur alle 2 Jahre im Wechsel mit Göppingen in Köln stattfindet. So ging es zu dritt am 14.11. um 07.17 Uhr ab Passau Hbf ohne Umsteigen, dafür langsamer und billiger mit IC 2014 dem Rhein entlang  nach Köln Hbf.

Eine Signalstörung hinter Koblenz führte dazu, dass wir mit ca. 15 Minuten Verspätung ankamen: Die Anzeigen der nächsten Züge am Bahnsteig waren etwas verwirrend, da sie, wie wir in der Haupthalle feststellen mussten, nur den Fernverkehr betrafen. So konnte die erste Absicht, den Weg nach Deutz über die Hohenzollernbrücke zu Fuß anzutreten, doch noch durch eine Zugfahrt ersetzt werden. Im Bahnhof Köln-Deutz angekommen, machten wir uns zu Fuß auf dem Weg ins Hotel. Da das vor 2 Jahren ausgewählte Hotel schon ausgebucht war, musste sich unser Reiseleiter  auf die Suche begeben. Seine Wahl fiel auf das Luxushotel Radison blue in der Nähe des Messeeingangs Ost. Die Zimmer waren sehr groß, was auch für den Sanitärbereich mit Badewanne galt. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, war ein Spaziergang über den Rhein nach Köln angesagt. Trotz schönem Wetters kamen wir nur zu einer Domumrundung, da wir, weil ohne Reservierung, noch einen Platz im Deutzer Brauhaus finden wollten. Dort ließen wir den Tag mit gutem Essen und einem gepflegten Kölsch ausklingen.

Der nächste Tag war ganz dem Besuch der IMA vorbehalten. In der großen Halle 4.1 waren alle wesentlichen Firmen vertreten, während in Halle 4.2 ein Echt Dampf Treffen stattfand. Ich vermisste spektakuläre Anlagen, zumal sich das Modellbau Team Köln, die sonst den Part übernahmen, möglicherweise wegen des 50 Jahre Jubiläum LGB dieser Spurweite annahmen. Von den gezeigten schönen Anlagen zeugen die Fotos. Märklin zeigte auf seinem Stand schon das erste Insider Modell 2019, die V 320. Bei der Auswahl der Insider Modelle zeigt sich inzwischen, wie schwer es ist, neue attraktive Modelle zu finden, zumal es seit einiger Zeit zwei Insider Modelle im Jahr gibt. Am frühen Abend ging es wieder ins Deutzer Brauhaus. Als der Reiseleiter nach der Rückkehr an der Rezeption die Zimmerrechnung mittels Kreditkarte bezahlen wollte, setzte sich das unkoordinierte Verhalten an der Rezeption fort. Während es sonst üblich ist, dass nur der Reiseleiter oder alle die Unterlagen ausfüllen mussten, traf es dies Mal unseren Obmann (1. im Alphabet). Also mussten zuerst alle Zimmer auf den Reiseleiter übertragen werden. Danach machte der Herr an der Rezeption einen entscheidenden Fehler. Er reservierte nur den Rechnungsbetrag bei der Kreditkartenfirma und war nicht in der Lage diese Reservierung in das Bezahlen umzuwandeln. Da die doppelte Belastung das Limit der Kreditkarte des Reiseleiters überstieg, war keine Zahlung möglich.

Auch am nächsten Morgen war dieses Problem seitens des Hotels nicht zu lösen: Mit einer Zahlung von € 400,00 - dem Limit der Bankomat Karte - reisten wir ab. Der restliche Betrag wurde bis zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Berichtes nicht auf dem Kreditkartenkonto belastet.  Am Bahnhof Köln-Deutz angekommen war an eine pünktliche Abfahrt unseres ICE 529 um 08.44 Uhr nicht zu denken. Zuerst wurde eine Verspätung von 5 Minuten angezeigt, zudem war die 2. Garnitur falsch gereiht. Danach blockierte ein umgeleiteter EC nach Interlaken Ost, der bis Koblenz die „falsche“ Rheinseite befahren musste. Mit zirka 20 Minuten Verspätung ging es dann auf die Schnellfahrstrecke Richtung Frankfurt, vorbei an der Stelle, an den Wochen zuvor 2 Wagen eines ICE 3 ausgebrannt waren. Die Verspätung konnte bis Nürnberg auf 15 Minuten vermindert werden. Da die Übergangszeit zu unserem ICE nach Wien in Nürnberg reichlich bemessen war, spielte das keine Rolle. So erreichten wir Passau um 14.28 Uhr pünktlich nach der Definition der DB.